„Unterwegs mit …“ Judith Rakers

Rakers ist unterwegs nach Köln zur WDR-Talkshow „Kölner Treff“. Ausnahmsweise besucht sie eine Talkshow als Gästin und nicht als Moderatorin, um ihr neues Buch vorzustellen. Auf der Fahrt rekapituliert sie noch einmal, wie sie einst Gästen Spaghetti mit Ketchup servierte. Heutzutage, seitdem sie auf ihrer „kleinen Farm“ wohnt, gebe es frisch gebratene Pastinake aus dem Garten. Kochen gelernt, erzählt sie Host Sebastian E. Merget, habe sie tatsächlich erst, als sie gezwungen war, ihr selbst angebautes Gemüse zu verwenden. So entstand auch die Idee zu ihrem Kochbuch. Das mit einem besonderen Aufdruck erscheint: Spiegel-Bestsellerautorin.

Rakers erstes Buch, in dem sie darüber erzählte, wie sie anfing, ihre Farm aufzubauen, verkaufte sich so gut, dass sie auf dem zweiten Werk den Titel tragen darf. Rakers findet, damit habe sie ihrem Vater endgültig bewiesen, dass das Gemüseanbauen keine bloße Spinnerei war. „Der hat mich am Anfang immer ausgelacht, der kannte mich ja die ersten 40 Jahre völlig anders“, als Tiefkühlkostkind, das gerne auch mal Dosenravioli isst.

Rakers wuchs in ländlicher Umgebung bei ihrem Vater, einem Physiotherapeuten, auf. Durch ihn habe sie früh gelernt, selbstständig zu sein und handwerklich geschickt – was ihr heute beim Bau von Hühnerställen und Pferdekoppeln zugutekommt.

Rakers gesteht, dass sie bis heute keine Latzhose zum Gärtnern besitzt und das Unkrautjäten auch mal vorschiebt, wenn sie eigentlich einen Augenarzttermin vereinbaren sollte. Außerdem redet sie mit Merget über das Altern und darüber, was Gemüseernten mit Selbstbestimmung zu tun hat.

Diesmal trifft der Host mit seinem Gastgeschenk ins Schwarze: Er hat Rakers’ Lieblingsschokolade mitgebracht und sie gesteht: Sie sei maßlos mit Süßigkeiten – und auch mit anderen Dingen. Welche das sind, das verrät sie in einer launigen Podcastfolge.