„Unterwegs mit …“ Sara Nuru

Von München über Bregenz nach Zürich: Für das Gespräch mit Sara Nuru begibt sich Michel Abdollahi zum Finale der ersten Staffel von „Unterwegs mit …“ auf eine Reise über die Grenzen Deutschlands hinaus. Seine Gesprächspartnerin hat die Schweiz als ihre Wahlheimat auserkoren – es geht für sie heimwärts. Ebenso vielseitig wie die 32-jährige Unternehmerin ist daher auch die Strecke in das Nachbarland. Es gibt heute also nicht nur was „auf die Ohren“, sondern für Michel und Sara beim Blick aus dem Bahnfenster auch noch jede Menge Abwechslung in Form von wunderschöner Landschaft zu bestaunen. 

Während der EC der SBB zügig Kilometer für Kilometer zurücklegt, erzählt Sara Nuru von ihrem Werdegang. Die Unternehmerin ist einerseits dankbar, dass sie ihren Sieg bei „Germany’s Next Topmodel“ im Jahre 2009 als Sprungbrett für ihre Karriere nutzen durfte. Dennoch irritiert es sie, wenn sie heute, zwölf Jahre später, noch immer regelmäßig und in den unpassendsten Situationen auf die Model-Castingshow angesprochen wird – anstatt auf ihre aktuellen Projekte als Unternehmerin. Denn tatsächlich gäbe ihre Vita wesentlich mehr spannenden Gesprächsstoff her als das TV-Format.

Zwei ihrer aktuellen Projekte liegen ihr dabei besonders am Herzen: Gemeinsam mit ihrer Schwester Sali hat sie ein nachhaltiges Kaffeeunternehmen namens nuruCoffee gegründet. Die beiden arbeiten mit Kaffeebäuerinnen- und Kaffeebauern-Kooperativen in Äthiopien (Heimat ihrer Eltern) zusammen und unterstützen Frauen vor Ort mit Mikrokrediten über ihren Verein nuruWomen. 

Außerdem erzählt Sara von ihren persönlichen Erfahrungen mit den kulturellen Unterschieden zwischen Deutschland und der Schweiz. Zürich ist zu ihrem Ruhepol geworden, wo man sich nicht nur über die Arbeit definiert. Darüber hinaus liebt sie die Berge und ist nicht allzu weit entfernt von ihrer ursprünglichen Heimatstadt München.

Und es geht um Fragen, die ihr leider nie gestellt werden. Und um Fragen, mit denen sie selbst die Schweizer:innen in Verlegenheit bringt. Michels Fazit nach dieser gemeinsamen Bahnfahrt: Wow! Was für eine tolle Frau, was für ein tolles Gespräch!