Deutsche Bahn würdigt Mitarbeitende der Ukrainischen Eisenbahn mit Fotoausstellung im Berliner Hauptbahnhof

Zum Inhalt springen

Artikel: Deutsche Bahn würdigt Mitarbeitende der Ukrainischen Eisenbahn mit Fotoausstellung im Berliner Hauptbahnhof

„Lebensader Bahn – Ukrainische Eisenbahnerinnen und Eisenbahner im Krieg“ als gemeinsames Fotoprojekt der Deutschen Bahn AG und der FUNKE Mediengruppe • Fotografien zeigen den Arbeitsalltag der Bahner:innen im Krieg • Ausstellung tourt bis Ende Januar 2024 durch fünf weitere Bahnhöfe


Die Fotoausstellung „Lebensader Bahn - Ukrainische Eisenbahner:innen und Eisenbahner im Krieg“ wurde als Kooperation mit der FUNKE Mediengruppe konzipiert und ist ein lebendiges Tagebuch des Kriegsalltags, zusammengestellt von dem Fotografen Reto Klar und dem Journalisten Jan Jessen im März 2023. Sie ist den Menschen in und aus der Ukraine gewidmet, die die Hoffnung nicht verlieren. Im Mittelpunkt steht dabei die Ukrainische Eisenbahn, die zu einem zentralen Symbol für Widerstandskraft und Stärke geworden ist. 

Die Ausstellung am Berliner Hauptbahnhof besteht aus 19 Bildern, die das FUNKE Medien-Team Anfang März 2023 in der Ukraine aufgenommen hat. Die Fotos werden durch Texte in deutscher und ukrainischer Sprache begleitet. Zu sehen sind u.a. Motive des Abschieds, der Verzweiflung, aber auch des Mutes und der Einigkeit der ukrainischen Bürgerinnen und Bürger.

Der Fokus liegt auf den einzelnen Menschen und ihren Schicksalen. Ihr Stolz und Mut als Eisenbahner:innen trotz des brutalen Angriffskrieges soll zum Ausdruck gebracht und die bedeutende Rolle der Eisenbahn und ihrer Infrastruktur - die immer wieder Ziel der russischen Bombardierung ist - hervorgehoben werden.

Die Ukrainische Eisenbahn wurde zur „Straße des Lebens“. Die Evakuierungszüge wurden zur Lebensader für Millionen von Menschen. Während der russischen Großoffensive gegen die Ukraine evakuierte die Ukrainische Eisenbahn 3,8 Millionen Menschen; an manchen Tagen waren das bis zu 100.000 Geflüchtete, darunter viele Kinder.

Als DB stehen wir fest an der Seite unserer ukrainischen Kolleg:innen. Was sie täglich leisten, nötigt uns höchsten Respekt ab. Sie halten das Land am Laufen, trotz unzähliger russischer Anschläge auf Strecken und Bahnhöfe - der Betrieb geht weiter.

„Die Eisenbahn ist unverzichtbar: Sie sichert Versorgung, bringt Hilfe und ermöglicht Flucht – und ist damit Lebensader für Millionen von Menschen. Die DB steht fest an der Seite der Menschen aus der Ukraine und der Ukrzaliznytsia. Die Ukrzaliznytsia ist zu einem wichtigen Teil der europäischen Eisenbahnfamilie geworden.“

Richard Lutz, Vorstandsvorsitzender der Deutschen Bahn AG

Tourdaten „Lebensader Bahn - Ukrainische Eisenbahnerinnen und Eisenbahner im Krieg"

  • Berlin Hbf.: 29. August bis 10. September 2023
  • Essen 13. bis 23. September 2023
  • Hamburg Altona: 26. September bis 5. Oktober 2023
  • Leipzig: 8. bis 17. Oktober 2023
  • Braunschweig: bis 1. November 2023
  • Nürnberg: 16. bis 28. Januar 2024
  von
Ende des Sliders

„Das Leben in einem Albtraum“ – der Bildband zur Ausstellung
 

Neuer Inhalt (1)
Neuer Inhalt (1)
Quelle: Credit: Klartext Verlag
Bildband "Leben in einem Albtraum"

Parallel zu der Ausstellung bringt die FUNKE Mediengruppe einen Fotoband „Leben in einem Albtraum. Was der Krieg in der Ukraine mit den Menschen macht“ heraus.

Der Kriegsreporter Jan Jessen (Texte) und Reportage-Fotograf Reto Klar (Fotos) der FUNKE Mediengruppe haben auf ihren Reisen in die Ukraine gelernt, dass der Krieg allgegenwärtig ist, wie er sich anfühlt, wie er das Land und die Einwohner:innen verändert. Sie berichten von den Kriegszuständen und Einzelschicksalen der Menschen in den angegriffenen Gebieten  

Ihre Eindrücke haben sie in fesselnden Reportagen mit zahlreichen aufrüttelnden Bildern festgehalten. Die authentischen Geschichten und beeindruckenden Bilder in diesem Band repräsentieren Trauer und Schmerz, aber auch Mut und den unbändigen Widerstandsgeist der Menschen in der Ukraine.

Jan Jessen

Jahrgang 1972, ist seit 1998 bei der NRZ als Politikredakteur und für die FUNKE Mediengruppe als Krisenberichterstatter tätig. Er hat bereits aus Afghanistan, dem Irak und Syrien berichtet. Er ist verheiratet und Vater von zwei erwachsenen Söhnen.

Reto Klar

Geboren 1967, arbeitet seit den 1980er Jahren als Fotograf und ist heute Foto Chef und Cheffotograf bei der FUNKE Mediengruppe. Er lebt mit seiner Frau und den zwei Töchtern in Berlin. Seit Beginn des Kriegs im Februar 2022 reist er regelmäßig in die Ukraine und berichtet fotografisch aus allen Regionen des Landes.

Das Buch „Leben in einem Albtraum“ ist begleitend zu der Wanderausstellung sowohl online im bahnshop.de als auch im Buchhandel erhältlich.