Generalsanierung: Arbeiten auf der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim liegen voll im Zeitplan

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20. August 2024, 11:30 Uhr
Berlin

Artikel: Generalsanierung: Arbeiten auf der Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim liegen voll im Zeitplan

Innerhalb weniger Wochen bereits 37 Kilometer Gleise und 55 Weichen erneuert • Fern-, Regional- und Güterverkehr laufen stabil auf Umleitungsstrecken

Die erste Generalsanierung einer zentralen Bahnstrecke läuft auf Hochtouren und liegt voll im Zeitplan. Seit 15. Juli wird die sogenannte Riedbahn zwischen Frankfurt/Main und Mannheim komplett saniert. Bisher haben rund 800 Mitarbeitende der DB und der beteiligten Baufirmen bereits rund 37 Kilometer Gleise, 55 Weichen, 338 Signale und ca. 9 Kilometer Schallschutzwände erneuert sowie rund 19 Kilometer Fahrdraht getauscht (Mengen inkl. vorlaufender Arbeiten im Januar). Zum Teil sind mehr als 90 Baumaschinen pro Tag auf den Gleisen der insgesamt 70 Kilometer langen Riedbahn im Einsatz. Bis zum Fahrplanwechsel im Dezember soll die Generalsanierung abgeschlossen sein. In den nächsten Jahren werden im Rahmen der DB-Konzernstrategie Starke Schiene weitere hochbelastete Strecken nach gleichem Muster zu Hochleistungskorridoren ausgebaut.

Dr. Volker Wissing, Bundesminister für Digitales und Verkehr: „Unser Anspruch an die Generalsanierung der Riedbahn war und ist weiterhin hoch. Getreu dem Motto ‚Vertrauen ist gut, Kontrolle ist besser‘ habe ich mir heute einen persönlichen Eindruck verschafft und habe ein extrem motiviertes Team angetroffen, das alles dafür tut, den Zeitplan einzuhalten. Ich bin überzeugt: Wenn wir dieses Tempo halten können, wird es uns gelingen, der Schiene zu neuem Glanz zu verhelfen – zuerst auf der Riedbahn, dann in ganz Deutschland.“

Berthold Huber, DB-Infrastrukturvorstand: „Die Generalsanierung der Riedbahn ist ein Kraftakt. Deshalb freuen wir uns, dass wir mit den Arbeiten gut vorankommen und im Plan liegen. Es liegen noch viele Arbeiten vor uns. Das gesamte Riedbahn-Projektteam gibt gemeinsam mit den beteiligten Bauunternehmen weiter alles, damit die Bauarbeiten im Dezember pünktlich abgeschlossen werden können. Gleichzeitig bedanken wir uns bei Reisenden, Güterverkehrsunternehmen und Anwohnenden, denen wir mit der Generalsanierung viel zumuten.“

Evelyn Palla, DB-Vorständin Regionalverkehr: „Es ist wichtig, dass wir unseren Pendlerinnen und Pendlern auch während der Bauarbeiten ein zuverlässiges Mobilitätsangebot zur Verfügung stellen. Mit dem Ersatzverkehr auf der Riedbahn schlagen wir im Schienenersatzverkehr ein neues Kapitel auf. Unsere purpurfarbene Bus-Flotte setzt völlig neue Maßstäbe und legt täglich eine gewaltige Strecke zurück: Jeden Tag knapp 40.000 Kilometer – das entspricht einer Erdumrundung. Was mich besonders freut: Das Feedback unserer Fahrgäste zu den bislang 30.000 Ersatzverkehrsfahrten auf der Riedbahn ist durchweg positiv.“

Den Regionalverkehr auf der Riedbahn sowie zum Teil auch auf den Umleitungsstrecken ersetzen 150 neue Busse, die reibungslos in einem dichten Takt verkehren. In den ersten Wochen haben die Fahrgäste das Ersatzangebot gut angenommen. Viele Reisende schätzen es, dass die Busse alle fünf bis 15 Minuten fahren. Auch die moderne Ausstattung mit WLAN und USB-Steckdosen wird gerne genutzt.

Fern- und Güterzüge verkehren seit 15. Juli auf Umleitungsstrecken – linksrheinisch über die sogenannte Ludwigsbahn und rechtsrheinisch über die sogenannte Main-Neckar-Bahn. Bisher verlaufen die Umleiterverkehre stabil, im Fern- wie im Güterverkehr. Im Güterverkehr betrifft das sowohl die Versorgung der Unternehmen, die über einen Gleisanschluss zur Riedbahn beliefert werden, als auch die Anlieferung von Baumaterial an die Riedbahn-Baustelle über die Schiene. Auch im Fernverkehr funktioniert das Umleitungskonzept gut. Hier verlängert sich die Fahrzeit zwischen Frankfurt/Main und Mannheim um durchschnittlich rund 30 Minuten gegenüber dem Regelfahrplan, die schnellsten Verbindungen benötigen lediglich 20 Minuten mehr. In den ersten Wochen waren beispielsweise die Züge des Fernverkehrs am Ende der Umleitungsstrecken im Schnitt um ca. 15 Prozent pünktlicher als an deren Anfang. Der Hintergrund: Für die Dauer der Generalsanierung wurden die Geschwindigkeiten der unterschiedlichen Zugarten auf den Umleitungsstrecken angeglichen, so dass alle Züge in etwa gleich schnell fahren. Zusätzlich steht Reisenden für die Direktanbindung von Mannheim an den Frankfurter Flughafen ein Bus-Pendelverkehr bereit.

Hinweis an die Redaktionen: Aktuelle Informationen, Bilder und Videos zur Generalsanierung der Riedbahn finden Sie in unserem Medienpaket sowie im Presse-Blog „Ried-Feed“, Anwohnende und Reisende finden alles Wissenswerte auf www.riedbahn.de. Informationen zur Generalsanierung weiterer hochbelasteter Streckenabschnitte finden Sie gebündelt unter generalsanierung.deutschebahn.com.